Schimmel im Bad vorbeugen
Die 9 besten Tipps
Ist er erst einmal da, wird es oft schwierig, ihn wieder loszuwerden: Schimmel im Bad vorbeugen ist einfacher, als ihn zu beseitigen. Denn Schimmelpilze im Badezimmer sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Die Sporen können gesundheitlich belastend sein und auch Fliesen sowie Fugen im Bad nachhaltig beschädigen.
Hier finden Sie die 9 besten Tipps, um Schimmelbildung in Ihrem Bad wirkungsvoll vorzubeugen!
Wie entsteht Schimmel im Badezimmer?
Das Badezimmer ist ein Ort zum Wohlfühlen und Relaxen. Doch sonst kein Ort im Haus ist so stark gefährdet, von Schimmel befallen zu werden. Durch regelmäßiges Duschen und Baden entsteht eine Luftfeuchtigkeit von weit über 70 Prozent. Die Feuchtigkeit kondensiert an Wänden und rinnt herab, um sich in Fugen und Ecken zu sammeln.
In diesem Milieu fühlen sich Schimmelsporen wohl und können sich ungehindert vermehren. Sie befallen besonders gern feuchte Textilien und weiche oder nicht korrekt abgedichtete Silikonfugen. Hat sich der aggressive Schimmel erst einmal in die Fugen gefressen, kann im schlimmsten Fall eine teure Badsanierung notwendig sein.
So können Sie der Schimmelbildung vorbeugen
Oft sind es im Alltag nur wenige Handgriffe, die darüber entscheiden, ob Sie Schimmel im Bad verhindern – oder dem Schimmelbefall Tür und Tor öffnen.
Diese 9 Tipps sind schnell umgesetzt und werden bald zur Routine:
Duschvorhang
In den Falten eines feuchten Duschvorhangs gedeiht Schimmel prächtig. Lassen Sie erst den Wasserdampf aus der Dusche entweichen, breiten Sie den Duschvorhang dann aber in voller Länge aus, damit er keine Falten wirft.
Textilien austauschen
Mindestens einmal pro Woche sollten Duschtücher erneuert werden, Handtücher sogar alle zwei bis drei Tage. Vermeiden Sie textile Dekoration wie Kunstblumen im Bad.
Lüften
Der richtige Luftaustausch sorgt dafür, dass Feuchtigkeit abziehen kann. Deshalb gilt nach dem Duschen und Baden: Türe zu, Fenster auf! Über Tag sollte das Fenster zum Lüften gekippt sein.
Fliesen abtrocknen
Ziehen Sie nach dem Baden und Duschen die Fliesen ab und trocknen Sie Duschtasse, Badewanne und Fugen. Je weniger Feuchtigkeit, desto schlechter für den Schimmel.
Handtücher auf die Heizung
Handtücher sollten Sie nach Verwendung auf die Heizung legen, um sie zu trocknen. Feuchte Sportkleidung kommt am besten sofort in die Waschmaschine.
Entfeuchter verwenden
Hübsche kleine Säckchen oder Keramikdosen mit Salz ziehen Feuchtigkeit aus der Luft und binden sie.
Hygrometer nutzen
Der Feuchtigkeitsmesser zeigt an, wann die optimale Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70 Prozent überschritten ist. Spätestens jetzt sollten Sie lüften, bis das Hygrometer Entwarnung gibt.
Heizen
Die perfekte Temperatur im Bad liegt bei 23 Grad. Am besten lassen Sie die Heizung daher im Badezimmer laufen.
Fugenloses Bad
Besonders wirkungsvoll können Sie dem Schimmel im Bad vorbeugen, wenn Sie Ihr Badezimmer fugenlos planen. Auch moderne, glatte und pflegeleichte Materialien für Dusche und Wanne bieten Kalk und Schimmelpilz weniger Angriffsfläche und lassen sich leichter reinigen.
Bad ohne Fenster? Das sollten Sie beachten!
In einem Bad ohne Fenster Schimmel vorbeugen ist oft kniffelig – aber nicht unmöglich. Mit modernen Belüftungsanlagen kann für einen ausreichenden Luftaustausch gesorgt werden. Besitzt das Bad eine Außenwand, kann ein Entlüfter mit Wärmerückgewinnung eingesetzt werden – er spart Heizkosten und ist besonders energieeffizient.
Übrigens: Innenliegende Bäder müssen laut Gesetzgeber mit einer elektrischen Entlüftung ausgestattet werden. Falls das nicht geht, können auch elektrische Entfeuchter helfen – oder gezieltes Lüften über das Nachbarzimmer.