Duschhocker

ViCare Duschhocker von Villeroy & Boch

Der Duschhocker ist ein wichtiger Helfer im Badezimmer, der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Hygiene erleichtert. Wer beim Duschen nicht mehr so lange stehen kann oder möchte, hat mit dem Duschhocker eine komfortable Sitzmöglichkeit. Doch auch Menschen ohne Beeinträchtigungen bietet der Hocker mehr Komfort beim Duschen. Duschhocker gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen – bei der Anschaffung sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden. 

Welche Duschhocker-Lösungen gibt es?

Der Duschhocker ist eine wasserfeste Sitzgelegenheit, die während des Duschens in die Duschkabine gestellt wird. Wie sollte ein solcher Duschhocker nun konkret beschaffen sein? Bei dieser Frage gilt: Jeder Mensch ist anders und hat beim Duschen andere Bedürfnisse an eine Duschhilfe. Ein Duschhocker sollte deshalb zu den individuellen Vorstellungen seines Besitzers passen – und natürlich auch in die Dusche. Im Handel gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Badhocker-Lösungen, die jeweils bestimmte Vorzüge bieten – aber nicht immer für jeden geeignet sind. 

  • Runder Duschhocker: Ein runder Badhocker ist ein Klassiker, der wenig Platz in der Duschwanne einnimmt und daher auch in eher kleine Duschen passt. Durch die runde Form kann man sich relativ flexibel auf dem Hocker bewegen – das ist praktisch bei der Körperhygiene, erfordert aber auch ein gewisses Maß an Koordinationsfähigkeit. Für größere oder schwerere Menschen ist der runde Duschhocker häufig nicht geeignet, da er zu klein ist. Aufgrund des eher schlichten Designs und der platzsparenden Sitzfläche ist der runde Badhocker oft weniger komfortabel. Es gibt jedoch auch Modelle mit gepolsterter Sitzfläche, die deutlich bequemer sind. 

  • Dreieckiger Duschhocker: Ebenfalls sehr platzsparend sind Badhocker mit dreieckiger Sitzfläche, die darüber hinaus auch meist drei Beine haben. Diese Dreibein-Duschhocker verfügen oft über eine ergonomisch geformte Sitzfläche. Das macht sie durchaus bequem, das Drehen auf der Sitzfläche ist aber nicht so leicht möglich wie bei einer runden Sitzfläche. 

  • Rechteckiger Duschhocker: Die großzügigste Sitzfläche bietet in der Regel der rechteckige Sitzhocker. Er kann gepolstert sein oder eine ergonomische Sitzfläche habe, manchmal verfügt er zusätzlich über praktische Griffmulden oder angebrachte Griffe. Mit diesen kann der Hocker ganz einfach angehoben, in die Dusche gestellt und nach dem Duschen wieder aus der Duschkabine entfernt werden. Auch während der Körperhygiene kann der Griff als zusätzliche Unterstützung dienen. 

  • Drehbarer Duschhocker: Manche Modelle verfügen über eine drehbare Sitzfläche. Dies hat den Vorteil, dass die duschende Person mehr Bewegungsfreiheit hat, ohne aufstehen zu müssen. So kann sie sich beispielsweise auf dem Duschhocker drehen, um die Armatur zu bedienen oder nach Shampoo und Duschgel zu greifen. Der drehbare Badhocker ist aber nicht für jeden geeignet, sondern nur für Menschen, die über eine gute Koordinationsfähigkeit und Körperbeherrschung verfügen und wenig anfällig gegenüber Schwindel sind. 

  • Klappbarer Duschhocker: Eine praktische Lösung im Bad sind klappbare Hocker. Werden sie gerade nicht genutzt, lassen sie sich platzsparend zusammenfalten und in einer Ecke des Badezimmers aufbewahren. Beim Duschen werden sie mit einem Handgriff auseinandergefaltet. Klappbare Duschhocker sind auch zur festen Installation an der Wand verfügbar. Sie lassen sich einfach herunterklappen und nach der Nutzung wieder hochklappen. Zur Montage sollte eine Fachfirma hinzugezogen werden. Nicht jede Duschwand ist zur Installation eines Klappsitzes geeignet, und auch hier gilt: Sicherheit geht vor. 

  • Duschhocker mit Hygieneaussparung: Viele Duschhocker haben einen auf den ersten Blick merkwürdig erscheinende Form. Statt einer durchgehenden Sitzfläche gibt es eine geteilte Sitzfläche oder eine größere, U-förmige Aussparung vorne mittig. Dabei handelt es sich um eine Hygieneaussparung zur Erleichterung der Intimhygiene. Durch die Aussparung ist die Intimregion im Sitzen besser zugänglich. 

  • Duschstuhl: Wer sich beim Duschen mehr Komfort und Sicherheit wünscht und dafür Abstriche bei der Flexibilität machen kann, ist mit einem Duschstuhl gut beraten. Er verfügt neben einer Sitzfläche über eine Rückenlehne und teilweise auch über Armlehnen. Der Duschstuhl nimmt mehr Platz ein als ein Hocker und passt daher meist nicht in kleine Duschen. 

Wann ist ein Duschhocker für Senioren sinnvoll?

Die meisten Menschen wünschen sich, bis ins hohe Alter eigenständig zu sein und für sich selbst sorgen zu können. Die Körperpflege spielt dabei eine wesentliche Rolle. Ein barrierefreies Bad kann auch im fortgeschrittenen Alter bequem genutzt werden. Doch das lange Stehen unter der Dusche ist für ältere Menschen oft sehr unkomfortabel. Bei eingeschränkter Standfestigkeit und Beweglichkeit ist die Sturzgefahr in der Dusche und im Bad erhöht. 

Der Duschhocker ist ein sinnvoller Alltagshelfer für Senioren, die sich beim Duschen noch mehr Sicherheit und Komfort wünschen. Doch der Hocker ist nicht nur für Senioren eine Erleichterung – auch nach einer Operation oder für Menschen mit Handicap kann es sinnvoll sein, ihn zu nutzen. Er erlaubt eine bequeme und sichere Körperpflege im Sitzen und ermöglicht so mehr Eigenständigkeit und Wohlbefinden. 

Duschhocker von Villeroy & Boch
Achten Sie bei der Auswahl des Badazimmerhockers vor allem auf folgende Kriterien: 

  • Material: Der Duschhocker sollte in jedem Fall aus einem wasserfesten und rostfreien Material wie Aluminium und stabilem Kunststoff sein. Zudem sollte er leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. 

  • Gewicht: Damit der Duschhocker flexibel einsetzbar ist, sollte er nicht zu schwer sein. 

  • Rutschsichere Füße: Unverzichtbar sind rutschfeste Füße, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. 

  • Belastbarkeit: Achten Sie darauf, bis zu welchem Gewicht der Duschhocker genutzt werden kann. 

  • Sitzkomfort: Mit ergonomischer Sitzfläche oder Polsterung wird ein guter Sitzkomfort gewährleistet. 

  • Höhe: Messen Sie die Höhe der Armaturen in der Dusche aus, um einen Hocker in der richtigen Höhe zu finden. 

Übrigens: Moderne Duschhocker sehen elegant aus und fügen sich in das Design Ihres Badezimmers perfekt ein – so wie der Badezimmerhocker der Linie ViCare von Villeroy & Boch. Er verbindet eine ansprechende Optik, formschönes Design und Funktionalität. 

Gibt es einen Duschhocker auf Rezept?

Bei einem Duschhocker ist die Preisspanne sehr groß – sie reicht von einem einfachen und sparsam ausgestatteten Hocker für 30 Euro bis zum hochwertigen Modell mit vielen Extras für 600 Euro.  In vielen Fällen ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen möglich, denn der Duschhocker ist ein anerkanntes medizinisches Hilfsmittel. Der Arzt kann also ein Rezept für den Hocker ausstellen. 

Allerdings übernimmt die Krankenkasse in diesem Fall nur einen Badhocker mit den Ausstattungsmerkmalen, die laut Rezept tatsächlich gebraucht werden. Bei Menschen mit Pflegegrad kann der Duschhocker auch bei der Pflegekasse beantragt werden – meist wird er dann jedoch nur leihweise zur Verfügung gestellt. Wenn Sie oder Ihre Angehörigen konkrete Vorstellungen von Ihrem Hocker haben und ihn dauerhaft behalten möchten, ist es deshalb oft sinnvoll, ihn privat zu bezahlen. 

Duschhocker von Villeroy & Boch