Haus bauen lassen

Unterstützung beim Hausbau

Der Bau eines Hauses stellt das eigene Leben sprichwörtlich auf den Kopf. Noch vor dem eigentlichen Hausbau gibt es finanziell und organisatorisch einiges zu klären. Was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr eigenes Haus bauen lassen, erfahren Sie nachfolgend. 

Welche Bauweisen gibt es?

Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Bauweisen, Haustypen und verschiedenen Ausbaustufen. Im ersten Schritt wählen Sie die Bauweise: Fertighaus oder Massivhaus. 

Teil eines Fertighaus

Fertighaus

Wenn Sie ein Fertighaus bauen lassen, sparen Sie Zeit und Kosten. Ein Fertighaus besteht aus vorgefertigten Bauteilen, die die Baufirma vor Ort montiert. Der Rohbau steht schon nach wenigen Tagen. Der wesentliche Vorteil von Fertighäusern ist also ihre kurze Bauzeit. 

Fertighäuser sind – im Vergleich zu Massivhäusern – günstig. Aufgrund der leichteren Baumaterialien und dünneren Wände sind die natürliche Dämmung und Schallschutz zwar etwas schlechter als bei Häusern, die eine massive Bauweise aufweisen. Innovative Baustoffe und neue Technologien (insbesondere in Bezug auf die Energieeffizienz) gleichen diese Nachteile aber zunehmend aus. Für viele Menschen, die heute ein Haus bauen, ist ein Fertighaus deshalb eine interessante Alternative zum Massivhaus. 

Massivhaus

Massivhaus

Gegenüber dem Fertighaus erlaubt das Massivhaus mehr Individualität bei der Planung und Umsetzung. Wenn Sie ein Massivhaus bauen lassen, sollten Sie allerdings bedenken, dass die Massivbauweise oft länger dauert als die Errichtung eines Fertighauses. Damit ist sie im Vergleich teurer. Dennoch ist das Massivhaus eine beliebte Bauweise. Viele moderne Häuser werden hierzulande in Massivbauweise gebaut. Klassischerweise errichten Bauunternehmen Massivhäuser vor Ort „Stein auf Stein“. 

Ein Massivhaus zeichnet sich durch eine hohe Wertbeständigkeit, einen guten Schall- und Brandschutz sowie einen niedrigen Energieverbrauch aus. Nahezu alle Decken und Wände haben eine tragende Funktion. Deshalb lässt sich ein Massivhaus sehr hoch und nach individuellen Wünschen bauen. 

Welche Haustypen gibt es?

Möglicherweise wünschen Sie sich ein eigenes Haus für Ihre Familie.  Oder Sie sehen vor, ein Haus mit anderen zusammen zu bauen. Je nach Größe und Nutzung haben Sie die Wahl zwischen diesen Haustypen: 

Nachdem Sie sich für einen Haustyp entschieden haben, bleibt noch die Frage nach dem Stil des Gebäudes. Soll Ihr neues Zuhause ein klassisches Haus, ein Fachwerkhaus, ein modernes Landhaus oder ein Holzhaus im skandinavischen Stil sein? Oder möchten Sie gar ein Tiny House bauen lassen? Wenn Sie als Bauherr nur ein kleines Budget zur Verfügung haben oder minimalistisch leben möchten, ist ein solches Mini-Haus das Richtige für Sie. Sammeln Sie Ideen, blättern Sie in Hausbaukatalogen und besichtigen Sie ein Musterhaus. Die fertig gebauten Häuser vermitteln einen ersten Eindruck, wie Ihr Eigenheim aussehen könnte. 

 

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Welche Ausbaustufen gibt es?

Insgesamt gibt es drei Ausbaustufen:

  • Ausbauhaus 
  • Selbstbauhaus 
  • Schlüsselfertiges Haus (Haus bauen lassen und schlüsselfertig übernehmen)

Wenn Sie beim Hausbau mit anpacken, um Geld zu sparen, ist das Selbstbauhaus oder das Ausbauhaus eine gute Wahl. Handwerkliches Geschick ist in beiden Fällen aber ein Muss. 

Was bedeutet es, ein Haus schlüsselfertig bauen zu lassen?

Haus schlüsselfertig bauen lassen

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, sich Ihr Haus bauen und schlüsselfertig übergeben zu lassen. Der Begriff “schlüsselfertig” ist rechtlich nicht definiert. Im Allgemeinen wird unter “schlüsselfertig” verstanden, dass ein Haus vom Rohbau bis zum Innenausbau von einem Generalunternehmer hergestellt wird. Sie können nach Fertigstellung praktisch sofort einziehen. Allerdings variieren die Leistungen, die die einzelnen Anbieter bei einem schlüsselfertigen Bau übernehmen teilweise erheblich.  Deshalb sollten Sie die Verträge genau prüfen, um zu erkennen, welche Leistungen tatsächlich inkludiert sind. 

Mit welchen Kosten ist beim Hausbau zu rechnen?

Wenn Sie ein Haus bauen lassen, setzen sich die Preise aus folgenden Teilen zusammen:

  1. Der Grundstückspreis
    Die Kosten für den Baugrund hängen davon ab, wo gebaut wird. Des Weiteren spielen Infrastruktur, Erschließungsgrad, Bodenbeschaffenheit und Bodenbelastungen eine Rolle. Die Bodenrichtwerte in Ihrer Region bieten einen konkreten Anhaltspunkt.
  2. Die Baukosten
    Den Löwenanteil an den Gesamtkosten machen die Baukosten aus. Diese hängen unter anderem von Haustyp, Bauweise, Baustil, Ausstattung und dem gewählten Baupartner ab. Weiterhin spielen Keller, Dach, Energieeffizienz sowie Türen und Fenster eine Rolle, vor allem, wenn Sie Wert auf höchste Qualität legen.
  3. Die Baunebenkosten
    Der dritte Posten beim Hausbau sind die Nebenkosten. Diese unterteilen sich in die Kaufnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Kosten für Grundbuchamt und Notar), Finanzierungskosten und Baunebenkosten.

Haus kaufen oder mieten – was ist besser?

Ist hinsichtlich der hohen Kosten für den Hausbau ein Mietobjekt die bessere Wahl? Als Mieter bleiben Sie langfristig flexibel bei der Wahl Ihres Wohnortes, zahlen monatlich aber Miete. Diese entfällt, wenn Sie ein eigenes Haus besitzen.

Modernisierungs- und Instandhaltungskosten betreffen Sie als Mieter nicht. Sie müssen jedoch Ihren Vermieter persönlich um Erlaubnis fragen, um Änderungen am Gebäude vorzunehmen. Als Hauseigentümer haben Sie freie Hand und gestalten Ihr Haus nach Ihrem persönlichen Wunsch.